Warum Musiktherapie?
Musik ist aus dem Leben der Menschen nicht wegzudenken.
Wir singen oder summen von klein auf. Wir lauschen konzentriert oder lassen Musik im Hintergrund laufen. Eltern summen oder singen ihre Kinder auf der ganzen Welt in den Schlaf. Frühgeborene gedeihen besser, wenn sie den Herzschlag und die Stimme ihrer Mutter vorgespielt bekommen.
Wir suchen Musik, die unsere Gefühle und damit unsere Stimmung beeinflusst, sie verstärkt oder mildert. Musik zum Freuen, zum Weinen oder zum Träumen. Musik um uns abzureagieren, uns zu beruhigen oder um auf andere Gedanken zu kommen. Jeder von uns tut das mit seiner bevorzugten Musik – wir Fachleute nennen das dann Psychohygiene.
Musik hat also eine starke Wirkung auf den Menschen. Dadurch ist sie hervorragend geeignet, uns tief im Inneren zu erreichen. Das immense Potential, das Musik als Eindruck beim Hören und als Ausdruck beim Selber-Machen für die seelische Gesundheit des Menschen in sich birgt, verstehen Musiktherapeuten zu nutzen.
Denn in der Musiktherapie können Prozesse in Gang gesetzt und unterstützt werden, die zur Gesundung und inneren Harmonisierung beitragen. Keine Sorge: Dafür muss niemand ein Instrument beherrschen. In der Musiktherapie erklingen Instrumente, denen jeder Mensch Klänge entlocken kann.
Musiktherapie nutzt die vielfältigen Möglichkeiten der Musik im Bereich der Kindertherapie, der Sprachanbahnung oder Sprachförderung, der Psychotherapie, der Paartherapie und Paarberatung, in Gruppentherapien oder im Einzelkontakt mit an Demenz erkrankten oder behinderten Menschen (z.B. an Autismus Erkrankten) und in vielen weiteren Bereichen.